Para Archery Austria
Hier ein paar Eindrücke vom heutigem offiziellen Trainingstag. Das Wetter zeigte sich von der nassen Seite, wodurch auch die Eröffnungsfeier sehr schnell von statten ging.
Dennoch wurde brav trainiert und unsere Schützen (Fritz und Martin) und Schützin (Sophie) versuchten ihr Sportgerät schon bestmöglich für die morgige Qualifikation vorzubereiten.
Morgen heißt es Daumen drücken!
- Tag in Nove Mesto Nad Metuij.
Heute konnte Sophie ihre erste Qualifikation bestreiten und trotz verständlicher Nervosität startete sie ganz gut in den Wettbewerb und konnte sich später sogar noch steigern. Man muss aber sagen, dass die internationale Konkurrenz schon sehr stark ist und das Niveau sehr hoch ist.
Dennoch können wir auf sie stolz sein.
Am Nachmittag starteten dann Fritz und Martin in den Wettbewerb.
Hier war das Wetter leider um einiges ungemütlicher, der Wind frischte spürbar auf und die Temperaturen sanken.
Was aber ja für alle Schützen gleich war.
Man sah aber schnell die Routine vieler Schützen, die die Pfeile nur so in die 10 stecken, als gebe es kein Morgen mehr.
Bei Fritz verhinderten leider Krämpfe in den Füßen ein besseres Ergebnis.
Ohne diese Einschränkung konnte er aber ganz gut mithalten, und so schrieb er auch einmal 58 an.
Bei Martin lief es zunächst ganz gut, leider ließen aufgrund eines verletzungsbedingten Trainingsmangels die Kräfte nach und so verhinderte ein Miss eine bessere Platzierung.
Für Morgen stehen das Doppel gegen die starken Japaner an und später die Eliminationrunden.
Hier wird aber nicht aufgegeben sondern gekämpft!
Zum Schluss noch das Mix!
Premiere!
Friedrich und Sophie starteten in ihr erstes Mix. Das hätte sich wohl Friedrich auch nicht mehr gedacht, dass er nochmal bei einem internationalen Turnier in einem Mix-Team an den Start gehen darf. Da es ja in Österreich leider an weiblichen Para Bogenschützinnen mangelt.
Aber mit Sophie bestand diese Möglichkeit.
Da Fritz am Vortag so stabil schoss, war das Team zum Entschluss gekommen, dass er mit Sophie an den Start gehen sollte.
Und zunächst ging der Plan voll auf! Es war ein Duell auf Augenhöhe. Nach den ersten Pfeilen waren sie mit 36 zu 35 vorne.
Danach nochmal 36 zu 35. In der dritten Passe wieder 36. Hier konnten die Belgier mit 38 ihren Rückstand verkleinern.
Nun kam es zur letzten Passe. Friedrich schoss wieder perfekt und so war Sophie an der Reihe. Ihr erstes Mix im Int. Wettkampf und ein Sieg gleich zum Greifen nahe.
Ich glaube, jeder kann sich vorstellen, was da in ihrem Kopf vorgegangen sein muss.
Durch eine Konzentrationsschwäche passierte ihr gerade jetzt ein Miss.
Und waren es nur 23 Punkte, die für Österreich am Scorezettel standen. Die Belgier hatten so keinen Druck mehr und konnten routiniert zu Ende schießen.
Am Ende konnte Belgien verdient mit 141 zu 131 eine Runde weiterziehen.
Es zeigt aber, dass es nicht am Score gelegen ist, sondern eine reine Konzentrationssache war.
Vom Schuss-Können können unsere Schützen durchaus im internationalem Spitzenfeld mithalten.
Bericht: Martin Bruder